Sprinkler - Rundum geschützt

ARTEN VON WASSERLÖSCHANLAGEN

Architekten
Behörden
Betreiber
Einsatzbereiche
Bildungseinrichtungen
Planer
Konzeptersteller
Investoren
Personenschutz
Sachschutz
Sprinklerwissen

Die Beherrschung des Feuers war ein entscheidender Schritt in der Menschheitsgeschichte. Aber wenn Feuer sich der Kontrolle entzieht, kann ein kleiner Funke ausreichen, um einen großen Brand zu entfachen. Wasser ist im Kampf gegen das Feuer immer noch das meist verbreitete Löschmittel. Es entzieht der Flamme den Sauerstoff, kühlt den Brandherd und bindet Rauch. Je nach Anforderung und Einsatzszenario unterscheidet man bei wasserbasierten Löschanlagen vor allem drei Systeme.

ZUVERLÄSSIGER BRANDSCHUTZ DURCH GEZIELTES SELBSTTÄTIGES LÖSCHEN

Brandbekämpfung ist am effektivsten, wenn ein Feuer schon in der Entstehungsphase gelöscht wird, das heißt, bevor es sich zu einem größeren Brand ausweiten kann. Sprinkleranlagen erkennen, melden und bekämpfen ein ausbrechendes Feuer gezielt. Im Brandfall öffnen sich nur diejenigen Sprinkler, die sich in unmittelbarer Nähe des Brandherds befinden. In 80 Prozent der Fälle reichen schon ein bis vier Sprinkler aus, um die Ausbreitung eines Brandes bereits in der Anfangsphase zu verhindern, Löschschäden werden wirksam minimiert.

Eine Sprinkleranlage besteht aus einem Netz von Rohrleitungen und Sprinklern, das sich durch alle zu schützenden Gebäudeteile zieht. In frostsicheren Bereichen ist das Rohrnetz mit Wasser gefüllt und steht unter konstantem Druck. Im Unterschied zu diesen Nassanlagen ist das Rohrnetz in frostgefährdeten Bereichen nicht mit Wasser, sondern mit Druckluft gefüllt. Bei Auslösung eines oder mehrerer Sprinkler entweicht die Druckluft, das Rohrnetz wird mit Wasser geflutet und aus den geöffneten Sprinklern tritt Wasser aus, um den Brand zu bekämpfen.

GROSSFLÄCHIGE BRANDBEKÄMPFUNG
IN KRITISCHEN BEREICHEN

Im Unterschied zu einer Sprinkleranlage, die einen Entstehungsbrand gezielt durch das Auslösen nur weniger Sprinkler bekämpft, wird von einer Sprühwasserlöschanlage über alle Düsen im Schutzbereich gleichzeitig das Löschwasser freigesetzt. Dies dient dazu, Bereiche zu sichern, in denen mit einer schnellen Brandausbreitung zu rechnen ist, etwa Bühnen oder Tanklager. Sprühwasserlöschanlagen werden über automatische Brandmelder oder manuell ausgelöst.

KLEINSTE WASSERTRÖPFCHEN MIT GROSSER WIRKUNG

Wassernebelanlagen arbeiten mit selektiv auslösenden Wassernebelsprinklern oder mit flächendeckend wirkenden Wassernebeldüsen. In beiden Fällen werden sehr kleine Wassertropfen erzeugt, der entstehende Wassernebel bildet eine vergrößerte Reaktionsfläche. Beim Kontakt mit dem Feuer verdampft der Wassernebel sehr schnell und entfaltet dabei seine Kühlwirkung, der Flamme wird effizient Energie entzogen. In bestimmten Anwendungen kann durch eine Wassernebelanlage die Wirksamkeit erhöht und damit die benötigte Löschwassermenge reduziert werden.